Abcampen 2012 am Krötenteich des ÖCT und anschließend Besuch der Therme in Kapuvar

Am Mittwoch, den 24. Oktober ist es noch einmal Zeit, unser Wohnmobil zu starten und Österreich für kurze Zeit zu verlassen. 

Wir fahren wieder einmal auf die Clubanlage des ÖCT nach Rabahidveg, wo wir gemeinsam mit unseren Camperfreunden ein kleines, aber nicht minder feines Oktoberfest feiern wollen.

Wir starten gegen 10.00 Uhr bei leichtem Nebel in Spittal. Dieser Nebel begleitet uns bis kurz vor Wolfsberg, wo er sich lichtet und wir von strahlendem Sonnenschein für kurze Zeit verwöhnt werden. Aber schon bei Lieboch kommt wieder Nebel auf und diesmal haben wir den Nebel als Reisepartner bis Ungarn. Es stört uns aber weiter nicht, Hauptsache wir treffen wieder unsere Freunde.

Kurz nach 14.00 Uhr sind wir am Ziel und die etwas mehr als 300 Kilometer haben wir anstandslos hinter uns gebracht.

 

Ida, Wolfgang, sowie Leo und Lisa und auch Steffi und Norbert mit ihrem Hunderl Filou erwarten uns bereits.

Die Begrüßung fällt wie immer sehr herzlich aus und während wir noch tratschen und plaudern kommen auch noch Franz und Sonja auf den Platz gefahren.

Leider ist das Wetter kühl und nicht gerade freundlich, also verziehen wir uns in die Clubhütte. Wolfgang hat bereits die Gasheizung angeworfen und so ist es drinnen angenehm warm.

 

Da Ida mir im Vorfeld von Mäusen in der Küche berichtet hatte, kam ich mit Fallen und Köder bewaffnet am Teich an, um den lieben Tierchen den Garaus zu machen. So an die 15 Mäuse sollten es werden, die ich bis Sonntag fangen werde. Als Spezialköder verwende ich eine Nougatchreme, die von den Tieren heiß geliebt wird.

Ida und meine Edith beginnen bald danach mit den Vorbereitungen für unser ÖCT Oktoberfest. Wolfgang und ich werden natürlich auch für niedere Arbeiten eingeteilt, die wir ohne Murren erledigen. Ich hoffe zur Zufriedenheit unserer Chefinnen.

 

Am Abend verkrümeln wir uns in die Wohnmobile, wo auch bald darauf Nachtruhe herrscht.

 

Und am nächsten Morgen, als ich aufstehe, leider noch immer das selbe Bild. Der Nebel hüllt den Teich in ein graues Licht, Oktober halt. Wenn das Wetter nicht schlechter wird, sind wir trotzdem zufrieden.

Unsere Ida und ihr Wolfgang waren natürlich auch im Vorfeld bereits wieder eifrig und haben für uns Raucher einen überdachten Platz geschaffen, wo wir unserem Laster frönen können, da ja in der Clubhütte Rauchverbot herrscht.

Und einen neuen Grillplatz haben die Zwei auch wieder geschaffen.

Ida beim Backen der Brezen und Wolgang und ich bei den niederen Arbeiten.

 

So vergeht auch der Donnerstag wie im Fluge. Die Neuankommenden werden begrüßt und es gibt einfach viel zum Ratschen oder Tratschen.

 

Auch unsere Ungarnhelga ist mittlerweile eingetroffen und möchte uns am nächsten Tag lukulisch verwöhnen.

Wir freuen uns schon drauf.

 

Auch am Freitag wieder das selbe Wetterbild, grau in grau aber zum Glück kein Regen. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag ist allerdings ein Wettersturz vorhergesagt. Na, mal sehen was uns erwartet.

 

Jedenfalls werden für heute einmal Helgas Kochutensilien vorbereitet.

Die liebe Helga hat uns eine ungarische Gemüsesuppe gezaubert, welche im Kessel vor sich hin brodelt.

 

Und danach gibt es Kürbislaibchen mit einer Sauce und verschiedenen Salaten.

 

Einige verkrümeln sich wegen dem doch nicht so freundlichen Wetter in das Clubhaus um zu essen und manche wiederum essen im stehen und warten hart auf die Sonne.

Hier sei unserer Helga noch ein Dank für die sehr gute Verpflegung ausgesprochen.

 

Auch an diesem Nachmittag haben wir wieder viel zum Plaudern. Nachdem der Suppentopf gereinigt wurde, fungiert er jetzt als Topf für die Bowle.

 

 

Und am Abend spielt noch unser Zeralut auf der Gitarre. Er kann nicht nur tolle Reiseberichte schreiben, sondern auch vorzüglich mit der Gitarre umgehen. So kommen Songs wie "country home" und vieles mehr aus seinem Munde  und alle sind restlos begeistert.

 

Spät ist es geworden, an diesem Freitag. Und dabei soll erst morgen das große Oktoberfest starten.

 

In der Früh herrscht Katerstimmung, da es die ganze Nacht geregnet hat und auch heute ist es nicht viel besser.

 

Nichtsdestotrotz, einen Camper kann ja nichts erschüttern, werden die Vorbereitungen weiter geführt, um den Gästen am Krötenteich wieder ein tolles Erlebnis zu bieten.

 

Gegen Mittag gibt es Weißwürste mit den von Ida gebackenen Brezen und natürlich auch Oktoberfestbier dazu.

Abi hat original ÖCT-Lebkuchen gebacken.

 

So wird das Essen halt diemals nicht im Freien eingenommen, sondern in unserem Clubhaus, das ja seit dem Frühsommer im neuen Glanz erstrahlt.

 

 

Unsere Ida verschwindet beinahe im Kühlschrank.

Und wie es auch bei uns braven Campern so spielt, lichten sich nach dem Essen die Nebel und die Sonne kommt zum Vorschein. So ist es auch möglich, die vorbereiteten Spiele durchzuführen und alle Anwesenden freuen sich riesig.

 

Hier ein paar Impressionen dazu:

Die Spiele waren wirklich lustig und jeder hat daran teilgenommen, egal ob groß ob klein oder ob jung und weniger jung.

 

Aber schon kurz nach vier Uhr verfinsterte sich der Himmel und ein grauslicher Sturm kam auf. Auch der Regen kam beinahe waagrecht daher.

 

Viele fleißige Hände haben geholfen, alles abzubauen und noch vor dem großen Regen ins Trockene zu bringen.

 

Danach verkrochen sich alle im warmen Clubhaus und hier wurde dann das Oktoberfest so richtig zum Ausklingen gebracht.

 

Es war schon zum "Guten Morgen" sagen, als die letzten ins Bett gingen.

 

Und draußen schneite und stürmte es mittlerweile.

Auch der Sonntag morgen war noch etwas nass, bis die meisten abfuhren hörte der Regen allerdings auf.

 

Bis zum frühen Nachmittag sind wir noch am Teich geblieben und haben Ida und Wolfgang dabei geholfen, alees zu verstauen und winterfest zu machen.

 

Danach fuhren wir mit Toni nach Kapuvar, wo wir noch ein paar Tage Gichtwandl hocken wollten.

In Kapuvar gab es dann zum Einstand erst einmal für jeden von uns ein Strafmandat von € 36,00 da wir in einer Omnibushaltestelle geparkt haben und zum nächsten Bankomat gegangen sind. Bei der Rückkehr haben dann bereits zwei nette Herren auf uns gewartet und ihre Amtshandlung vollzogen. Was soll's, auch der ungarische Staat braucht Geld.

 

Anschließend sind wir auf den Campingplatz von Kapuvar gefahren, ein kleiner, aber sehr sauberer und schöner Platz.

Der Platz liegt direkt bei der Therme. Fünf Minuten Fussweg im Bademantel sind zu verkraften.

 

Also Fahrzeug abgestellt, umgezogen und ab in die Therme.

Herrlich warm das Wasser, so zwischen 36 und 38 Grad Celsius.

 

 

Nach einem ersten ausgiebigen Bad in der Therme, wo wir auch wieder Helga, Lisa und Leo trafen, gingen wir mit Toni zum Eckwirt um die ungarische Küche auszuprobieren.

Geschmeckts hat sehr gut und ausgiebig waren die Portionen natürlich auch.

Und der Preis kann sich natürlich sehen lassen.

 

Satt gegessen kamen wir dann am Abend zurück zu den Wohnmobilen, wo wir es uns noch gemütlich machten, bevor es ab ins Bett ging.

Am nächtsen Morgen wachten wir in einer sehr schönen Winterlandschaft auf. Gerade richtig, um den Tag wieder in der Therme zu verbringen.

Toni verließ uns am Nachmittag. Er mußte nach Hause um private Dinge zu erledigen. Dafür wollten Ida und Wolfgang kommen.

Wir gingen abermals in die Therme um noch ein wenig " Gichtwandl " zu hocken. Herrlich das heiße Wasser. Ida und Wolfgang kamen erst am Abend auf den Platz. Wir waren noch im heißen Wasser und ließen es uns gut gehen.

 

 

Zurück am Platz, besuchten wir die Beiden, Ida und Wolfgang noch kurz in Ihrem Wohnmobil. Danach ging es in unser eigenes Zuhause. Nur leider gab unsere Heizung jetzt ihren Geist auf. Das Womo ließ sich nur bis auf maximal 13 Grad aufheizen, dann schaltete die Heizung ab. Nicht gerade angenehm bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt.

Also ab in die Betten und Nachtruhe gemacht.

Am Morgen wieder das selbe Spiel, welches unsere Heizung mit uns veranstaltete. 13 Grad und aus!!!!

 

Heute frühstücken wir halt etwas besser angezogen. Handschuhe und Haube benötigen wir aber nicht.

Um 9.00 Uhr sperrt die Therme auf und schon kurz danach hocken wir wieder im heißen Wasser.

Zu Mittag lädt uns Wolfgang zum Essen ein. Er hat Geburtstag. Auch die Ungarn-Helga ist mit von der Partie.

Nach dem ausgezeichneten Mittagessen lassen die Beiden ihr Auto von einem ungarischen Lackierer begutachten. Ida hätte gerne eine Farbauffrischung.

 

 

Wir verabschieden uns von den drei so netten Menschen und gehen nochmals in die Therme. Zwei Stunden später gehts es dann auch für uns weiter. Leider verfahre ich mich auf dem Heimweg und darf den Neusiedlersee umrunden. Auch schön, schon lange nicht mehr da gewesen.

 

Es ist schon stockfinster, als wir dann beim heutigen Etappenziel ankommen, der Fa. Stöckl in Petersdorf II, dem Wohnwagenhändler unseres Vertrauens.

Maxi erwartet uns schon, zeigt uns die Gästetoiletten in der Werkstätte und fragt noch, ob wir Strom benötigen, was wir aber verneinen.

 

Danach ist er verschwunden und auch wir ziehen uns in unser Heim zurück.

Super geschlafen und am nächsten Morgen wieder herrlichster Sonnenschein.

 

Schon um 9.00 Uhr wird an unserem Fahrzeug gearbeitet. Die Heizung soll ja wieder ordentlich funktionieren. Kleine Ursache und große Wirkung. Ein Heizungsschlauch hatte sich gelöst und die sehr heiße Luft wurde direkt auf ein Plastikteil geleitet, welches dann verschmort ist und die Funktionsstörung ausgelöst hatte.

Das Plastikteil wurde getauscht und danach wurden noch einige anderen Arbeiten am Wohnmobil durchgeführt. Auch die Gasprüfung wurde erledigt, wiewohl sich auch hier ein kleines Problem ergeben hatte. Das Magnetventil im Boiler schloß nicht ganz und so verloren wir etwas an Gasdruck. Mit Druckluft wurde das Ventil ausgeblasen und danach war auch die Gasprüfung positiv erledigt, nachdem das Ventil wieder einwandfrei funktionierte.

 

Es war schon wieder 16.00 Uhr, als wir den Platz verliesen und so kamen wir erst um 19.00 Uhr zu Hause an.

Danach räumten wir noch das Womo leer, um es am nächsten Morgen wieder zu garagieren.

Und am Morgen lagen 10 bis 15 Zentimeter Schnee, so das ich bereits um 7.00 Uhr mit dem Womo in die Garage fuhr. Wir haben ja nur Sommerreifen aufgezogen. Trotzdem wollte ich das Fahrzeug nicht bei uns im Hof stehen lassen. Es ging aber alles gut und weit und breit war kein Polizist zu sehen, der mir Geld hätte abknöpfen können.

So, das war sie, die Campersaison 2012 für uns Beide.

Freuen sie sich schon auf 2013, wenn es wieder heißt: KNAUSI'S ON TOUR